Die im Folgenden angegebene Datierung der Gedichte dient zur zeitlichen Einordnung der
untersuchten Lyrik in
das expressionistische Jahrzehnt. Dementsprechend ist
entweder Entstehungsjahr oder das Entstehungsdatum (EJ)
ganannt. Sollten diese Daten in keiner Werkausgabe eines Autors
enthalten
sein, wird auf die Erstveröffentlichung (EV) des
Gedichtes verwiesen.
Bei Johannes R. Becher und Paul Zech ist die Datierung
nicht unbedingt die Erstveröffentlichung [entsprechende Angaben
wurden von den Herausgebern der Werke (GW=Gesammelte
Werke) nicht gemacht]. Es handelt sich dann um frühe
Veröffentlichungen (fV). Der Verweis darauf muss in Ermangelung anderer
Daten für die zeitliche Einordnung der Gedichte stehen.
Die Seiten- und teilweise auch die Spaltenzahlen der
Veröffentlichungen konnten von mir nur in Fällen genannt
werden, bei denen das Quellenmaterial dazu Angaben aufweist.
Folgende Zeitschriften sind im Verzeichnis nur noch als
Kurztitel angegeben:
Die Aktion. Wochenschrift für freiheitliche Politik
und Literatur (ab 1912, Nr. 14 neuer Untertitel: Wochenschrift
für Politik, Literatur, Kunst; ab 1918, Nr. 45/46 ohne
Untertitel). Hg. von Franz Pfemfert, Jg. 1-22. Berlin: Verlag
der Wochenschrift Die Aktion 1911-1932
Der Sturm. Wochenschrift für Kultur und Künste
(Halbmonatsschrift ab Jg. 4; ab Jg. 8 Monatsschrift). Hg. von
Herwarth Walden, Jg. 1-21. Berlin: Verlag Der Strurm 1910-1932
Becher,
Johannes R.
Benn, Gottfried
Blass, Ernst
Boldt, Paul
Goll, Iwan
Hardekopf,
Ferdinand
Hasenclever, Walter
Herrmann-Neiße, Max
Heym, Georg
van Hoddis,
Jakob
Leonard,
Rudolf
Lichtenstein, Alfred
Loerke, Oskar
Schickele,
René
Wegner, Armin
T.
Wolfenstein, Alfred
Zech, Paul
Becher, Johannes R.
wurde 1891 in München geboren. Er begann 1911 ein
Philosophie- und Medizinstudium. Bis 1933 lebte er in Berlin,
emigrierte dann in die UdSSR, kehrte aber 1945 nach Berlin
zurück, wo er Minister für Kultur der DDR wurde. Er starb 1958
in Berlin.
(1) An Berlin
(2) Berlin! Berlin!
(3) Berlin
Aus: Johannes R. Becher: Gedichte 1911-1918. GW, Bd. 1. Hg.
vom Johannes-R.-Becher-Archiv der deutschen Akademie der Künste
zu Berlin. Nachwort und Sacherläuterungen von Alfred Klein.
Berlin und Weimar: Aufbau Verlag 1966; (1) S. 469f., (2) S.
234f., (3) S. 129f.
(1) fV: Becher, Johannes R.: Der neue Mensch. Bd.
2 der 5 bändigen Textsammlung: Gedichte für ein Volk. Berlin:
Insel-Verlag 1918
(2) fV: Becher, Johannes R.: An Europa. Leipzig:
Wolff Verlag 1916,
(3) fV: Die neue Kunst, Zweimonatsschrift. Hg.
von Heinrich Franz Bachmair. München 1913-1914, Heft 3, März
1914
Benn, Gottfried
1886 als Sohn einer Pfarrersfamilie in Mansfeld/Westpriegnitz
geboren, studierte ab 1905 zunächst Theologie und Philosophie,
dann Medizin in Berlin. Er war bis 1914 praktizierender Arzt für
Haut- und Geschlechtskrankheiten, wurde 1932 Mitglied der
preußischen Dichterakademie und starb 1956 in Westberlin.
(1) Café´
(2) Café des Westens
(3) D-Zug
(4) Englisches Café´
(5) Kokain
(6) Nachtcafé
(7) Nachtcafé 2
(8) Nachtcafé 3
(9) Saal der kreißenden Frauen
(10) Untergrundbahn
Aus: Gottfried Benn: Gedichte. GW in 4 Bdn., Bd. 3. Hg. von
Dieter Wellershoff. Wiesbaden: Limes Verlag 1960; (1) S. 394,
(2) S. 362, (3) S. 27, (4) S. 29, (5) S. 52, (6) S. 18, (7) S.
372, (8) S. 382, (9) S. 16, (10) S. 31
(1) EV: Der Anbruch. Hg. von Otto Schneider und
I. B. Neumann. Jg. 1-2, 4 Wien: Verlag Der Anbruch; Jg. 3
Berlin: Graphisches Kabinett I. B. Neumann; Jg. 4 Berlin: Reiss
Verlag 1918-1922; 4/4 (1921)
(2) EV: Pan. Halbmonatsschrift (ab Jg. 2, H. 20
Wochenschrift). Hg. von Wilhelm Herzog und Paul Cassirer. Jg.
1-4 Berlin: Verlag Cassirer; ab Jg. 2, H. 20: Hammer Verlag; ab
Jg. 4: Hyperion Verlag 1910-1915; 3/15 (10.1.1913), S. 366
(3) EV: Die Aktion 2 (1912), Sp. 27
(4) EV: Die Aktion 3/13 (26.3.1913), Sp. 376
(5) EV: Fleisch, 3. Band der Sammlung ‚Die
Aktionslyrik’. Hg. von F. Pfemfert, Berlin: o. Verlagsangabe,
März 1917
(6) war ursprünglich ein Zyklus aus 5 Gedichten,
die zwischen 1912-1914 veröffentlicht wurden, und in Fleisch
(ebd.) zum ersten Mal zusammengefügt wurden.
(7) EV: Die Aktion 3/39 (27.9.1913), Sp. 919
(8) EV: unter dem Titel Nachtcafé in: Die Aktion
4/1 (3.1.1914), S. 4
(9) EV: Morgue und andere Gedichte. 21. Berlin:
Flugblatt des Verlages A. R. Meyer, März 1912
(10) EV: Der Sturm 3/160/61 (1913), S. 26
Blass, Ernst
wurde 1890 in Berlin geboren, wo er nach dem Jurastudium als
Bankbeamter, Journalist und Lektor arbeitete. 1933 erhielt er
Schreibverbot und starb 1939 in Berlin an Tuberkulose.
(1) A.R. Meyer- Abend
(2) Autofahrt
(3) (Berliner) Abendstimmung
(4) Arrangement
(5) Ende...
(6) Große Stadt
(7) Kreuzberg 1
(8) Kreuzberg 2
(9) Meck, meck, meck
(10) Nehmen Se jrotesk - det hebt Ihnen
(11) Pause
(12) Regen
(13) Sonntagnachmittag
Aus: Blass, Ernst: Die Straßen komme ich entlanggeweht.
Sämtliche Gedichte. Hg. von Thomas B. Schumann. München und
Wien: Hanser Verlag 1980; (1) S. 129, (2) S. 33, (3) S. 14, (4)
S. 15, (5) S. 47, (6) S. 132, (7) S. 21, (8) S. 22, (9) S.
126f., (10) S. 128, (11) S. 131, (12) S. 19, (13) S. 16
(4), (8), (12) EV: Blass, Ernst: Die Straßen komme ich
entlanggeweht. Heidelberg: Weissbach Verlag 1912.
(1) EV: Die Aktion 2 (1912), Sp. 1453
(2) EV: Die Aktion 1 (1911), Sp. 341
(3) EV: Der Sturm 1 (1910/11), S. 312
(5) EV: Die Aktion 2 (1912), Sp. 1232
(6) EV: März 7/1 (1913), S. 29
(7) EV: Der Sturm 1 (1910/11), S. 336
(9) EV: Die Aktion 1 (1911), Sp. 295
(10) EV: Die Aktion 2 (1912), Sp. 973
(11) EV: Die Aktion 3 (1913), Sp. 41
(13) EV: Die Aktion 1 (1911), Sp. 427
Boldt, Paul
wurde in Christfelde bei Kulm in Ostpreußen 1885 geboren. Er
lebte einige Jahre in Berlin, wo er seine Gedichte in der
Zeitschrift ,Die Aktion’ veröffentlichte. Er starb 1921 in
Freiburg im Breisgau.
(1) Amor und Mors
(2) Berlin
(3) Berliner Abend
(4) Auf der Terrasse des Café Josty
(5) Friedrichstraßendirnen
Aus: Boldt, Paul: Junge Pferde! Junge Pferde! Das Gesamtwerk.
Hg. und mit einem Nachwort von Wolfgang Minaty. Olten u.
Freiburg i. Breisgau: Walter Verlag 1979; (1) S. 76, (2) S. 29,
(3) S. 39, (4) S. 70, (5) S. 19
(1) EJ: 1913
(2) EJ: 1914
(3) EJ: 1913
(4) EJ: 1912
(5) EJ: 1913
Goll, Iwan
dessen eigentlicher Name Isaac Lang war, wurde 1891 in Saint
Dié in Frankreich geboren. Er studierte Jura- und Philosophie in
Straßburg und Lausanne, lebte während des Ersten Weltkrieges in
Genf und ging 1919 nach Paris, wo er sich dem Kreis der
Surrealisten um Guillaume Apollinaire anschloss. 1939 floh er
nach New York, kehrte 1947 nach Paris zurück, wo er 1950 starb.
(1) Ode an Berlin
(2) Hedwig Warmbier, Blumenfrau auf dem Potsdamer
Platz
Aus: Goll, Iwan: Die Lyrik in 4 Bänden. Band 1: Frühe
Gedichte 1906-1930. Hg. und kommentiert von Barbara
Glauert-Hesse. Berlin: Argon Verlag 1996; (1) S. 262, (2) S. 305
(1) EV: Die Erde 2 (1920). Politische und
kulturpolitische Halbmonatsschrift. Hg. von Walther Rilla.
Breslau (ab Jg. 2 Berlin) 1919/1920, S. 62-63 (Die zu dem
Gedicht angegebene Jahreszahl 1918 ist das von Schickele
angegebene Jahr der Entstehung.)
(2) EV: Der neue Frauenlob. Hg. von Alfred
Richard Meyer. Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer Verlag 1919
Hardekopf, Ferdinand
wurde 1876 in Varel bei Oldenburg geboren. Er arbeitete als
Journalist in Berlin, Bern und Zürich. Seine expressionistischen
Gedichte veröffentlichte er in der Zeitschrift ,Die Aktion’. Er
ging nach Frankreich ins Exil und nach dem Krieg in die Schweiz.
Dort starb er 1954.
Wir Gespenster
Aus: Hardekopf, Ferdinand: Gesammelte Dichtung. Hg. von Emmy
Moor-Wittenbach. Zürich: Verlag Die Arche 1963, S. 31
EV: Die Aktion 4
(1914), Sp. 80
Hasenclever, Walter
wurde 1890 in Aachen geboren. Nach seinem Studium in Oxford,
Lausanne und Leipzig war er Mitarbeiter im Kurt Wolff-Verlag in
Leipzig. 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wandte
sich aber ab 1916 dem Pazifismus und der buddhist. Philosophie
zu. 1933 von den Nazis ausgebürgert, nahm er sich im Exil in Les
Milles (Frankreich) 1940 das Leben.
(1) Der Gefangene
(2) Die Mörder sitzen in der Oper
Aus: Hasenclever, Walter: Sämtliche Werke. Bd. 1: Lyrik. In
Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften und der
Literatur, Mainz. Hg. von Dieter Breuer und Bernd Witte.
Bearbeitet von Annelie Zurhelle und Christoph Brauer. Mainz: v.
Hase u. Köhler Verlag 1994, (1) S. 156f, (2) S. 246ff.
(1) EJ: Dezember 1913
(2) EJ: 1917
(Die Jahreszahlen der Entstehung der Gedichte sind von
Hasenclever selbst angegeben.)
Herrmann-Neiße, Max
heißt eigentlich nur Max Herrmann, wurde aber 1886 in
Neiße/Schlesien geboren. Er studierte in München und Berlin
Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte. Von 1917 bis 1933
arbeitete er als Kritiker und freier Schriftsteller in Berlin,
wo er unter anderem Mitarbeiter an den Zeitschriften ,Pan’ und
,Die Aktion’ war. 1933 ausgebürgert, starb er 1941 in London.
Ankunft in Berlin
Aus: Herrmann-Neiße, Max: Schattenhafte Lockung. Gesammelte
Werke, Bd. 3., Lyrik. Hg. von K. Völker. Frankfurt a. M.:
Zweitausendeins Verlag 1987, S. 201;
EJ: 1914
(1) An eine Jüdin in Schwarz
(2) Der Dichter im Restaurant
(3) Nacht im Stadtpark
(4) Türme in der großen Stadt
(5) Vorstadtmorgen
Aus: Herrmann-Neiße, Max: Im Stern des Schmerzes. Gesammelte
Werke, Bd. 1., Lyrik. Hg. von K. Völker, Frankfurt a. M.:
Zweitausendeins Verlag 1987, (1) S. 171, (2) S. 174, (3) S. 157,
(4) S. 209, (5) S.148
(1) EJ: Juli 1911
(2) EJ: 9.2.1913
(3) EJ: 7.8.1912
(4) EJ: 28.5.1914
(5) EJ: 27.7.1912
Heym, Georg
wurde 1887 in Hirschberg/Schlesien geboren und lebte seit
1900 in Berlin, wo er Jura studierte. 1910 wurde er
Mitglied im ,Neopathetischen Cabaret’ und trug dort 1911
erstmals seine Lyrik vor. Er ertrank beim Eislaufen 1912 auf der
Havel in Berlin.
(1) Berlin 1(letzte Fassung)
(2) Berlin 2
(3) Berlin 3
(4) Sommernachmittag (Berlin 4)
(5) Berlin 5
(6) Berliner Vorortbahnhof (Berlin 6)
(7) Berlin 7 - Laubenfest
(erste Fassung)
(8) Berlin 8
(9) Der Sonntag
(10) Die neuen Häuser
(11) Die Vorstadt
Aus: Heym, Georg: Dichtung und Schriften. Hg. von Karl-Ludwig
Schneider. Bd. 1: Lyrik. Hamburg und München: Ellermann Verlag
1964; (1) S. 57, (2) S. 58, (3) S. 68, (4) S. 93, (5) S. 94, (6)
S. 102, (7) S. 108, (8) S. 188, (9) S. 305, (10) S. 390, (11) S.
133
(1) EJ: 6.4.1910
(2) EJ: 8.4.1910
(3) EJ: 29.4.1910
(4) EJ: 7.7.1910
(5) EJ: 8.7.1910
(7) EJ: 8.8.1910
(8) EJ: 25.12.1910
(11) EJ: 18.9.1910
(Angaben der Entstehungszeit stammt von Heym selbst)
(6) EJ: 2. Hälfte Juli 1910
(9) EJ: Anfang Juli 1911
(10) EJ: 8.9.1910
(Angabe des Entstehungsjahres stammt vom Herausgeber)
van Hoddis, Jakob
dessen Name ein anagrammatisches Pseudonym für Hans Davidsohn
ist, wurde 1887 in Berlin geboren. Er studierte von 1906 bis
1912 zunächst Architektur, später dann Griechisch und
Philosophie. Der Beginn einer Geisteskrankheit 1912 führte zu
wechselnden Aufenthalten in Heilanstalten. Er wurde am 30.4.1942
von den Nazis deportiert, sein genaues Todesdatum ist unbekannt.
(1) Am Abend
(2) Am Lietzensee
(3) He!
(4) Morgens
(5) Stadt
(6) Weltende
Aus: van Hoddis, Jakob: Weltende. Gesammelte Dichtung. Hg.
von Paul Pörtner. Zürich: Verlag Die Arche 1958; (1) S. 40, (2)
S. 12, (3) S. 13, (4) S. 30, (5) S. 19, (6) S. 18
(1) EJ: 1911
(2) EJ: 1911
(3) EJ: 1907-1909
(4) EJ: 1907-1909
(5) EJ: 1907-1909
(6) EJ: 1907-1909; EV: Zeitschrift: Der Demokrat.
Wochenschrift für freiheitliche Politik, Kunst und Wissenschaft.
Hg. von Dr. Zepler (Red. Franz Pfemfert). Berlin; am 11.1.1911
(EJ ist Angabe des Hg.)
Leonard, Rudolf
1889 in Lissa/Posen geboren, studierte Germanistik- und Jura
in Göttingen und Berlin. Anschließend arbeitete er als Lektor
und freier Schriftsteller in Berlin. 1927 siedelte er nach
Frankreich über, wurde Widerstandskämpfer und ging 1950 nach
Ost-Berlin. Er starb dort 1953.
Der tote
Liebknecht
Aus: Leonard, Rudolf: Ein Leben im Gedicht. Ausgewählt und
zusammengestellt von Maximilian Scheer. Berlin: Verlag der
Nationen 1964, S. 48
EV: Leonard
Rudolf: Das Chaos. Hannover: Böhne Verlag 1919 (Die
Gedichtsammlung trägt den Zusatz: „Geschrieben im ersten
Weltkrieg“)
Lichtenstein, Alfred
wurde 1889 in Berlin geboren. Er studierte Jura und
veröffentlichte 1910 erstmals Gedichte in der
expressionistischen Zeitschrift ,Der Sturm’ von Herwarth Walden.
1913 trat er in den Militärdienst und fiel 1914 bei
Vermandovillers.
(1) Das Vorstadtkabarett
(2) Der Ausflug
(3) Die Fahrt nach der Irrenanstalt 1
(4) Die Fahrt nach der Irrenanstalt 2
(5) Die Nacht
(6) Die Stadt
(7) Gesänge an Berlin
(8) Sonntagnachmittag
Aus: Lichtenstein, Alfred: Die Dämmerung. Ausgewählte
Gedichte. Auswahl und Nachwort von Joachim Schreck. Berlin und
Weimar: Aufbau Verlag 1977; (1) S. 28, (2) S. 39, (3) S. 29, (4)
S. 41, (5) S. 27, (6) S. 49, (7) S. 91f., (8) S. 38
(1) EV: Die Aktion 2/43 (23.10.1912), Sp. 1362
(2), (4) und (8) EV: Die Aktion 2/32 (7.8.1912), Sp. 1006;
(4) u.d.T.: Die Fahrt nach der Irrenanstalt 2. Das Ziel.
(3) EV: Die Aktion 2/7 (12.2.1912), Sp. 203/204
(5) EV: Die Aktion 2/37 (11.9.1912), Sp. 1165
(6) EV: Die Aktion 3/40 (4.10.1913), Sp. 945
(7) EJ: 1./4. 5. 1914; (Die Angabe des
Entstehungsdatums stammt von Lichtenstein)
Loerke, Oskar
wurde 1884 in Jungen/Westpreußen geboren. Sein Studium von
1903 bis 1907 in Berlin umfaßte die Disziplinen: Philosophie,
Germanistik Geschichte und Musik. Von 1917 bis zu seinem Tod
1941 war er Lektor im S. Fischer Verlag in Berlin.
(1) Blauer Abend in Berlin
(2) Der Pudel mit der Löwenschnur
(3) Der steinerne Wabenbau
(4) Die gespiegelte Stadt
(5) Hinterhaus
(6) Totenvögel, von einem Berliner Friedhof
(7) Überwältigung
Aus: Loerke, Oskar: Die Gedichte. Hg. von Peter Suhrkamp (Neu
durchgesehen von Reinhard Tgahrt. Revidierte Textfassung nach
der Ausg. 1958). Frankfurt a. M.: Suhrkamp Verlag 1984, (1) S.
29, (2) S. 145, (3) S. 47, (4) S. 133, (5) S. 48, (6) S. 138,
(7) S. 144
(1) und (3) EV: Loerke, Oskar: Wanderschaft. Berlin: Fischer
Verlag 1911
(5) EV: Pan 1 (1910/11), S. 413
(2), (4) und (7) EV: Loerke, Oskar: Gedichte. Berlin: Fischer
Verlag 1916 (Die 2. Auflage erschien unter dem Titel
‚Pansmusik’/1929)
(6) EV: Pan 2 (1911/12), S. 676
Schickele, René
wurde 1883 in Oberehnheim im Elsaß geboren. Er studierte
Naturwissenschaften und Philologie in Straßburg, München, Paris
und Berlin. Neben der Herausgabe der expressionistischen
Zeitschrift ,Die Weißen Blätter’ (1915-1919) arbeitete er in
Berlin als Redakteur und Lektor. Ab 1916 lebte er meist in der
Schweiz und emigrierte 1932 nach Frankreich, dessen
Staatsbürgerschaft er annahm. Er starb 1940 in Vence bei Nizza.
(1) Der Potsdamer Platz
(2) Sonnenuntergang in der Friedrichstraße
(3) Vorortballade
Aus: Schickele, René: Weiß und Rot. Gedichte. Berlin:
Cassierer Verlag 1910 (auch fV, bzw. EV); (1) S. 60, (2) S. 59,
(3) S. 77
Abschied von
Berlin
Aus: Berliner Gedichte. Berlin 1931: Hg. von Kurt Lubasch und
Emil F. Tuchmann. Unveränderte Neuauflage der von J. S. Preuß in
300 Exemplaren gedruckten Anthologie. Berlin: Rütten und Loening
Verlag 1987, S. 30
EV: Der Sturm 1/1
(1910)
Wegner, Armin T.
geboren am 16. Oktober 1886 in Elberfeld/Wuppertal. Er begann
ab 1908 mit dem Jura- und Volkswirtschaftsstudium in Berlin. Zu
Kriegsbeginn 1914 wurde er eingezogen. Er bekannte sich sehr
bald zum militanten Pazifismus und trat offen gegen Krieg und
Menschenrechtsverletzungen auf. Schon bald nach der
Machtübernahme durch die Nazis wird er verhaftet und in diverse
Konzentrationslager verschleppt. 1934 gelang ihm die Flucht.
Erst in den 70er Jahren nahm er seine Schriftstellerei wieder
auf. Er starb am 17. März 1978 in Rom[289].
(1) Das Warenhaus
(2) Der Zug der Häuser
Aus: Wegner, Armin Theophil: Die Odysse der Seele. Frühe
expressionistische Lyrik. In: ders.: Am Kreuzweg der Welten:
Lyrik, Prosa, Briefe, Autobiographisches. Hg. und mit einem
Nachwort von Ruth Greuner. Berlin: Buchverlag Der Morgen 1982,
S. 43-75; (1) S. 46ff., (2) S. 52f.
EV: Armin T.
Wegner: Das Antlitz der Städte. Berlin: Egon Fleischel & Co.
1917 (Die Gedichte dieses Bandes entstanden in den Jahren
zwischen 1909 und 1913. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges
verzögerte die Drucklegung. (Angabe des Hg.))
Wolfenstein, Alfred
geboren 1883 in Halle, emigrierte 1933 erst nach Prag, dann
nach Nizza und nach Paris, wo er sich 1945 das Leben nahm.
Der Tag von Berlin
Aus: Berliner Gedichte. Berlin 1931: Hg. von Kurt Lubasch und
Emil F. Tuchmann. Unveränderte Neuauflage der von J. S. Preuß in
300 Exemplaren gedruckten Anthologie. Berlin: Rütten und Loening
Verlag 1987, S. 47
EV: Die Aktion
6/35/36 (2.9.1916), Sp. 488f.
Zech, Paul
wurde 1881 in Briesen/Westpreußen geboren. Nach dem Studium
war er zwei Jahre Bergarbeiter im Ruhrgebiet und in Belgien. Ab
1912 lebte er als Redakteur, Dramaturg, Lektor und Bibliothekar
in Berlin und gab mit anderen von 1913-1923 die Zeitschrift
,Das neue Pathos’ heraus. Er war Soldat von 1916-1918,
emigrierte 1934 nach nach Südamerika und starb 1946 in Buenos
Aires.
Droschkenpferde
Aus: Zech, Paul: Ausgewählte Werke. Bd. 1: Gedichte. In
Zusammenarbeit mit Dieter Breuer hg., bearbeitet und mit einem
Vorwort versehen von Bert Kasties. Aachen: Shaker Verlag 1999;
S. 147
fV: Berlin im
Licht. – Die schwarzen Hefte, Bd. 10-12. Berlin: Verlag Die
Rabenpresse 1932, S. 23 (von Zech mit der Datierung 1921
versehen)
(1) Berlin, halt ein...
(2) Die nüchterne Stadt
(3) Mai-Nacht (1911)
Aus: Die Häuser haben Augen aufgetan. Ausgewählte Gedichte.
Auswahl und Nachwort von Manfred Wolter. Berlin u. Weimar:
Aufbau Verlag 1976; (1) S. 96, (2) S. 74, (3) S. 29
(1) fV: Zech, Paul: Vor Cressy an der Marne.
Gedichte eines Frontsoldaten namens Michel Michael. Geschrieben
in den Kriegsjahren 1914-1916. Typoskript, Laon 1916
(2) fV: Zech, Paul: Die eiserne Brücke. Neue
Gedichte. Leipzig: Verlag der Weißen Bücher 1914
(3) fV: Zech, Paul: Das schwarze Revier.
Gedichte. München: Musarion Verlag 1922 (Neue, gänzlich
umgestaltete Ausgabe des Druckes: Das schwarze Revier,
erschienen in der Reihe ,Lyrische Flugblätter’. Hg. von Alfred
Richard Meyer. Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer Verlag 1913)