Methode

 

Warum Hypertext?

Warum eine Gedichtanthologie auf CD-Rom? Anders als ein gedruckter Text, der in den meisten Fällen linear verläuft und in seiner Abfolge vorgegeben ist, hat eine digitale Text- und Gedichtsammlung den Vorteil, dass sie eine Hyperstruktur besitzt und somit in ihrem Verlauf nicht festgelegt ist.

Dank der Textverlinkung ist es möglich, sich flexibel durch den Textcorpus zu bewegen. Die Abfolge von Gedichten und analytischem Teil ist auf verschiedene Weise denkbar. Dieser offene Umgang mit Text und Gliederung gestattet neue Sichtweisen in der Analye und im Umgang damit.

Das Lesen einer wissenschaftlichen Arbeit kann sich umfassender gestalten, denn weiterführende Texte, Dokumente, Bilder, Literaturvermerke und Ähnliches können beigefügt werden ohne den Leser zu verwirren, da sie an entsprechender Stelle mit einem Link leicht und schnell zu erreichen sind, den Textaufbau selbst aber nicht unterbrechen und stören.

Besonders die Suchfunktion ist im Hypertext für das wissenschaftliche Arbeiten eine große Erleichterung, da Zitate, einzelne oder auch mehrere Wörter schnell und im gesamten Text erfasst werden können.

Bei einer digitalen Textsammlung gestaltet man sich als Leser sozusagen seinen eigenen Text und seine eigene Struktur deutlicher, als man das in einer gedruckten Arbeit tun würde.

Trotz allem bleibt gerade Lyrik eine literarische Gattung, die man vor der wissenschaftlichen Beschäftigung damit, aus Interesse und Leidenschaft liest. Das gelingt am Bildschirm längst nicht so gut wie auf dem gedruckten Papier. Deshalb liegt diese Gedichtsammlung ebenfalls in herkömmlicher gedruckter Fassung vor. Meine digitale Anthologie soll kein Ersatz für eine gedruckte Sammlung sein, sie versteht sich als eine Ergänzung.